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SOPHIE APEL
12.07.2023
Wir alle kennen es. Die nächste Familienfeier steht vor der Tür und mit ihr nahen herausfordernde Gespräche mit der Verwandtschaft über die Klimakrise und darüber, wieso man das mit der veganen Ernährung jetzt noch mal macht. Übers Klima zu sprechen kann ganz schön herausfordernd sein, aber es ist notwendig. Es ist wichtig, auch – oder gerade – in persönlichen Gesprächen immer wieder deutlich zu machen, wie allumfassend diese Krise ist, welche großen gesellschaftlichen Transformationen notwendig sind und kommen werden und dass wir alle gefragt sind, diese mitzugestalten.
Unsere Mitarbeiterin Sophie hat kürzlich den 60. Kongress der Initiative Psychologie im Umweltschutz (IPU e.V.) zum Thema Klimakommunikation und Fake News besucht und teilt in diesem Blogpost ihre drei Key-Takeaways.
Viel zu oft, wenn wir mit konträren Meinungen konfrontiert werden, machen wir innerlich zu und begeben uns fast automatisch in eine Abwehrhaltung. Wir wollten unserem Gegenüber erklären, wieso er oder sie falsch liegt und erkennen ihm oder ihr dabei häufig die eigene Meinung ab. Meistens steckt hinter den Ansichten, die jemand nach außen trägt, jedoch deutlich mehr. Herauszufinden, was genau das ist, ist die Grundlage für eine gute Kommunikation und einen ehrlichen Austausch. Und dafür braucht es vor allem eins: aktives Zuhören. Was sich so einfach und fast schon klischeehaft anhört, ist jedoch alles andere als das. Wirkliches Zuhören ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen. Spannende Ansätze bieten zum Beispiel Marshall Rosenberg mit seinem Konzept der Gewaltfreien Kommunikation oder Otto Scharmer mit der Theorie U.
Als Klimaaktivist:in oder engagierte/besorgte Person fällt es schwer, sich vorzustellen, dass nicht alle die Dringlichkeit und inhärente Ungerechtigkeit der Klimakrise verstehen, wo sie einem selbst doch so offensichtlich und nahezu unübersehbar erscheint. Vermutlich zählen Sie mit dieser Ansicht jedoch zu einer gesellschaftlichen Gruppierung („Die Offenen“), die in Deutschland lt. More in Common nur etwa 16% der Bevölkerung ausmacht. More in Common hat in ihrer 2019 veröffentlichten Studie „Die andere deutsche Teilung“ sechs gesellschaftliche Typen identifiziert, die sich in ihren Werten und Grundüberzeugungen unterscheiden und gesellschaftlichem Wandel unterschiedlich offen oder avers gegenüberstehen. Auch wenn es im Alltag wohl schwierig sein dürfte, Ihr Gegenüber vor dem Gespräch das More-in-Common-Quiz ausfüllen zu lassen, um herauszufinden, mit welchem Typ Sie es zu tun haben, kann es hilfreich sein, sich bewusst zu sein, dass die unterschiedlichen Typen sich durch unterschiedliche Motive auszeichnen und Sie nicht alle mit den gleichen Argumenten erreichen werden.
Auch wenn wissenschaftliche Studien, Messungen und (quantitative) Daten die Grundlage aller Erkenntnisse rund um die Klimakrise darstellen, werden Sie damit leider nur die wenigsten Menschen zum Handeln bewegen können. Viele Menschen können nicht gut mit Zahlen oder Prozentangaben umgehen und oftmals fehlt noch dazu die Referenz, welche eine Zahl verständlich einordnet (z.B. 1,5 Grad Erderhitzung – im Vergleich zu was oder wann, wird häufig nicht erwähnt). Stattdessen sollten Sie Geschichten erzählen. Gut erzählte Geschichten lösen Emotionen aus und sind zudem leichter verständlich als komplexe Zusammenhänge und Zahlen. Wenn Geschichten häufig genug erzählt werden, werden sie schließlich zu einem Narrativ, welches den gesellschaftlichen Diskurs prägt. Dafür, wie Sie gute Geschichten in der Klimakrise erzählen können, gibt Randy Olson in diesem TEDMED Talk hilfreiche Tipps. Etwas wissenschaftlicher erklären es in diesem Artikel Michael Jones und Holly Peterson.
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