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MAXIMILIAN MAURACHER
19.01.2021
In unserer heutigen Welt ist alles miteinander verbunden – und diese verbundenen Elemente bilden Systeme. Wir alle leben in und sind Teil von mindestens einem System und meist sogar von mehreren gleichzeitig: ob zu Hause, in unserer Nachbarschaft, in der Gesellschaft und natürlich auch an unserem Arbeitsplatz.
Als Designer*innen denken wir systemisch. Wir glauben, dass Design einige der Antworten auf die dringenden Fragen unserer Zeit bereithält. Dabei gibt es kein Patentrezept, denn es bestehen unzählige Wechselwirkungen. Wir wissen: „enn wir hier etwas tun“, werden wir „dort etwas verändern“.
Wenn kleine Korrekturen nicht ausreichen, um unseren Status quo zu verbessern, muss ein neues System geschaffen und entworfen werden. Der visionäre US-amerikanische Architekt Richard Buckminster Fuller – früher Umweltaktivist und Pionier des globalen Denkens – sagte einmal: „Man verändert nicht, indem man gegen die bestehende Realität ankämpft. Um etwas zu verändern, baut man ein neues Modell, das das alte überflüssig macht.“
Drei Soft Skills machen Designer*innen stark, wenn es darum geht, die Systeme, in denen wir uns täglich bewegen, in der Praxis neu zu denken:
1) Synthese, indem sie herausfinden, wie Elemente Teil des großen Ganzen sind und werden,
2) Reflexivität, indem sie Fragen stellen und die Antworten immer weiter vorantreiben, und
3) Kreativität, indem sie sich Ideen ausdenken und verwirklichen.
Oft wird systemisches Design mit Designsystemen verwechselt – aber die beiden sind ganz unterschiedlich. Während Letztere meist im Branding und User Experience/User Interface (UX/UI)-Design verwendet werden, um eine Sammlung von Designelementen zu beschreiben, die auf nahezu unendliche Weise zusammengesetzt werden können und dennoch ein konsistentes Ergebnis garantieren, ist systemisches Design weniger visuell und mehr auf den Menschen bezogen. Dennoch basieren beide auf Standards, die definiert, verstanden und befolgt werden müssen.
Systemisches Design bedeutet, die Welt in Form von Verbindungen und Interaktionen zu sehen und Design zu nutzen, um Handeln zu beeinflussen. Es geht darum, sich trotz der turbulenten Zeiten, in denen wir leben, vorwärts zu bewegen. Design Thinking war ein erster Schritt in diese Richtung, um mit Hilfe von Designkonzepten Innovation in geschäftlichen und sozialen Kontexten anzutreiben. Nichtsdestotrotz ist systemisches Design kein klar definierter Prozess. Als Designprinzip geht es über ein Produkt oder eine Dienstleistung, die sich verkaufen lässt, weit hinaus. Es ist als ein Werkzeug zu verstehen, um sich ständig verändernde Systeme zu erfassen – zum Beispiel das Unternehmen, in dem wir arbeiten.
Systemisches Design kann genutzt werden, um Werte und Innovationen zu schaffen, indem man verschiedene Interessengruppen zu einem gemeinsamen Ziel führt. Anstatt ein Produkt zu erfinden oder zu verbessern, erlaubt uns systemisches Design, Denkweisen und Gewohnheiten zu verändern, Muster zu durchbrechen oder die Kultur von Organisationen und sogar Gesellschaften neu zu denken.
Machen wir uns nichts vor: Unsere Welt verändert sich schneller als je zuvor. Unternehmen tun das auch. Laut einer Analyse von Foster und Kaplan aus dem Jahr 2001 (!) ist die durchschnittliche Verweildauer eines Unternehmens im S&P-500-Index von 65 Jahren auf etwa 10 Jahre gesunken. Warum, werden Sie sich bestimmt fragen. Wegen eines Trends, den man „kreative Zerstörung“ nennt und der für eine explosive Mischung aus Globalisierung, disruptiven Technologien, alternder Bevölkerung, Vermögensungleichheit und den Auswirkungen des Klimawandels steht. All dies geschieht nicht nur auf globaler Ebene, sondern sogar so nah an Ihnen und Ihrer Alltagsrealität wie Ihrem Arbeitsplatz.
Wenn Sie Ihr Unternehmen von der Konkurrenz abheben wollen, sind die Zeiten des „business as usual“ vorbei. Bisher haben Sie wahrscheinlich an vertrauten Ansätzen, linearen Prozessen und analytischen Denkweisen festgehalten. Jetzt ist es Zeit für Veränderungen – stellen Sie sich auf eine Achterbahnfahrt ein, keinen Sonntagsausflug an den See.
Zuallererst: Überdenken Sie, wer Sie berät und mit wem Sie zusammenarbeiten. Achten Ihre strategischen Partner*innen auf den Kontext und die chaotischen Realitäten, in denen wir leben und arbeiten? Sehen sie die Zusammenhänge und Beziehungen und nicht nur quantitative Daten und Rationalitäten? Um in einer Welt der Störung und Unordnung zu überleben und den Einheiten Ihres Systems – Mitarbeiter*innen, Kund*innen, Partner*innen, Lieferant*innen – Orientierung und Sicherheit zu geben, ist ein anderer Ansatz dringend erforderlich.
Heutzutage ist alles designt. Deshalb kann auch alles redesignt werden. Dieser Gedanke fordert uns heraus, alles in unserer Welt mit neuen Augen zu betrachten. Dadurch erkennen wir auch Fehler und stets wachsende Herausforderungen. Design ist eine Möglichkeit, Veränderungen vorzunehmen, auch wenn es keinen klaren und definierten Endzustand gibt.
Überwältigt von der komplexen Welt, in der wir leben, befinden sich die meisten Menschen und Unternehmen in einem Zustand, der als Paralyse durch Analyse bezeichnet wird – auch bekannt als Overthinking. Eine Situation wird manchmal schnell als zu kompliziert eingestuft, eine Entscheidung nie getroffen und Maßnahmen nicht ergriffen. Der Wunsch nach einer perfekten Lösung endet oft in gar keiner Lösung. Die gute Nachricht: Für viele unserer drängenden Probleme gibt es bereits eine ganze Menge innovativer und praktikabler Lösungsansätze. Und wir können Ihnen diese auch zeigen – oder sie für Sie gemeinsam mit unseren Research-Expert*innen finden.
Ganz egal, wie klein eine Maßnahme oder Änderung in einem bestehenden System auch erscheinen mag, sie kann auf lange Sicht einen großen Unterschied machen. Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution beginnen und Ihren Arbeitsplatz, Ihr Bankkonto oder Ihre Kommunikation nachhaltig gestalten wollen, schreiben Sie uns.
Kontaktieren Sie uns:
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