In akademischen Kreisen gehört die Betriebswirtschaftslehre zur Sozialwissenschaft. 

Ein Unternehmen ist ein soziales Konstrukt, dessen Aufgabe es ist, dem Menschen und seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Unternehmen, die das am besten machen, sind auch jene Unternehmen, die langfristig am Markt bestehen können und dadurch eine überdurchschnittliche Umsatz-Rendite erwirtschaften. 

Weshalb wir wirtschaften

Als Menschen bilden wir unternehmerische Einheiten, um Ressourcen zu organisieren und bereit zu stellen. Wir sind gezwungen, dies zu machen, weil Ressourcen knapp sind. Auf diese Theorie können wir den Ursprung von Wirtschaft als solche zurückführen. 

In den letzten 70 Jahren und mit der Euphorie der Nachkriegszeit haben wir eine sogenannte Great Acceleration erlebt. Kurzfristig fühlte es sich so an, als gäbe es genügend von allem. Dabei verzeichneten sozioökonomische Trends wie auch Erdklimasysteme einen rasanten Aufstieg; Bevölkerung, BIP, Internationaler Tourismus stiegen genauso schnell wie auch die ausgestoßenen Mengen von Kohlendioxid und Methan, der Verlust von Tropenwald, die Degradierung der terrestrischen Biosphäre und vieles mehr.

Historisch gesehen, wenn Ressourcen, die durch Dienstleistungen und Güter repräsentiert werden, nicht knapp wären, bräuchten wir auch keine Unternehmen, die jene organisieren. Dann ist durchaus Platz für Unternehmen, die Profitmaximierung als ihren Sinn und Zweck beachten. Doch diese Zeiten scheinen dank der Klimakrise vorbei zu sein.

Was sagt also diese fundamentale Erkenntnis aus? 

Der Zweck jedes Unternehmens ist es, Menschen zu dienen und bestmöglich mit dem zu versorgen, was sie gerade wollen oder brauchen. Um diese Aufgabe langfristig durchführen zu können (am Markt zu bestehen) ist es von sehr hoher Bedeutung, nicht nur die internen Ressourcen effektiv und effizient zu führen, sondern genau zu erkennen, wohin die Bedürfnisse und Nöte der Menschen bzw. Konsumenten hinführen. 

Natürlich ist ein hoher Gewinn bzw. eine hohe Profitmarge der beste Garant dafür, dass Investitionen getätigt werden, um die Herausforderungen der unternehmerischen Zukunft zu stemmen.

“Profit is not the purpose of a business, but rather the test of its validity.”
– Peter F. Drucker

Doch wie kann man im New Normal als Unternehmen auch zukünftig am Markt bestehen? 

Die Kernelemente des unternehmerischen Erfolgs 

Können Sie sich daran erinnern, als die Branchen-Marktführer Kodak und Nokia plötzlich ihre Relevanz und somit ihre Signifikanz und auch Marktanteile verloren hatten? 

Obwohl die Marktbekanntschaft beider Unternehmen sehr hoch war, haben es beide Unternehmen verschlafen, den Markt richtig einzuschätzen. Beide haben mit ihrer Unternehmensexistenz einen hohen Preis bezahlt.

Was im Großen passiert, passiert auch täglich im Kleinen. Egal ob es sich um traditionelle, mittelständische Unternehmen handelt oder agile Startups: Alle Unternehmen unterliegen den Gesetzen des Marktes. Ganz einfach gesagt: Wer diese missachtet, ist raus aus dem Spiel. Wer dagegen die Zeichen der Zeit erkennt, kann die Zukunft in seiner Gunst gestalten.

Doch wer bestimmt die Gesetze des Marktes? Wie kann Ihr Unternehmen die Zukunft zu Ihren Gunsten aktiv gestalten? 

Die Schlüsselelemente werden in externe und interne Faktoren unterschieden.

Die externen Faktoren sind die Markttrends, die die Konsumenten und ihr Verhalten von morgen beschreiben. Die internen Schlüsselfaktoren behandeln die unternehmerischen Handlungsoptionen, die getätigt werden müssen, um die externen Faktoren optimal zu bedienen.

Als interne Faktoren strukturieren wir die Themen Umsatz, Kosten und Gewinn und wie jene durch nachhaltiges, im Sinne von ökologischen Handelns, optimal genutzt werden können, um die Chancen des eigenen Unternehmenserfolges zu steigern. 

In meinem Artikel nächste Woche wenden wir uns den externen Faktoren und somit dem demokratischen Wandel unserer Gesellschaft zu.