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MAXIMILIAN MAURACHER
14.01.2021
Das Umsetzen der Sustainable Development Goals (SDGs) der UN ist keine leichte Aufgabe. Zuerst geht es darum, herauszufinden, was die Ziele für ein Unternehmen und dessen Aktivitäten konkret bedeuten. Die eigentliche Arbeit beginnt allerdings erst wirklich, wenn die passenden Nachhaltigkeitsziele definiert wurden.
So unterschiedlich wie jedes Unternehmen ist, so unterschiedlich auch die Wege und Strategien, wie Nachhaltigkeit umgesetzt und gelebt wird. Dabei gibt es Methoden, die die Lösung eben jener komplexen Herausforderungen einfacher und partizipativer machen.
Eine davon ist Design Thinking; ein Ansatz der eigentlich für Produktinnovationen entwickelt wurde. Dieser funktioniert genauso gut, um Unternehmenspotenziale aufzuzeigen und gemeinsam mit dem Team nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Essenzieller Bestandteil des Design-Thinking-Prozesses ist das Nutzen kreativer Techniken und Einbeziehen unterschiedlicher Stakeholder.
Denkt man nicht nur an die Bedürfnisse der Menschen – also Human-Centered Design – sondern auch an die Erdgrenzen des Planeten – also Planet-Centered Design –, wird Design Thinking nachhaltig. Zeitgleich ermöglicht Design Thinking das Überprüfen der Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit jeglicher Initiativen.
Im Herzen geht es bei Design Thinking aber vor allem um Kollaboration und die Idee, dass ein größeres und diverseres Team zu ungewöhnlicheren und authentischeren Lösungen findet als eine einzelne Person.
Bei einem Nachhaltigkeitsworkshop sollten Mitarbeiter*innen ein möglichst repräsentativer Querschnitt Ihres Unternehmens sein. Denn viele Hürden auf dem Weg von einer Nachhaltigkeitsstrategie zu einem Unternehmen, das Nachhaltigkeit als Kernprinzip trägt, ziehen sich durch alle Hierarchien und Abteilungen. Je mehr Mitbestimmung Mitarbeiter*innen aus den verschiedenen Abteilungen haben, desto motivierter werden sie sein, Nachhaltigkeit zum Grundprinzip zu machen.
Der Design-Thinking-Prozess lebt von den verschiedenen Blickwinkeln und Erfahrungen, die jedes Mitglied einbringt – auch von außen. Die eigene Neugier und Offenheit sowie die Fähigkeit, sich mit anderen austauschen zu können, sind die einzigen Voraussetzungen, Neues entstehen zu lassen.
Werden nun von einem außenstehenden Workshop Facilitator die richtigen Fragen gestellt und Schwerpunkte festgelegt, ergibt sich ein unternehmenseigener Think Tank, der projektweise einmalig oder auch langfristig immer wieder die folgenden sechs Phasen durchläuft:
Die ersten drei Phasen dienen vor allem einem Zweck: Alle Teammitglieder auf denselben Wissensstand zu bringen. Dabei werden Informationen gesammelt, ausgetauscht und durch ein möglichst nüchternes und objektives Beobachten – aber auch aus Erzählungen von persönlichen Erfahrungen aller Beteiligten – wird ein möglichst umfassendes Bild des Ist-Zustands skizziert. Die Teammitglieder könnten also dazu angeregt werden, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und mit der Gruppe zu teilen. Dabei gilt es, den Blick zu weiten und sich nicht nur auf das eigentliche Kernproblem zu richten. Je mehr Informationen, Inspirationen und Interaktionen, desto besser. Im dritten Schritt wird das Material gefiltert, miteinander verbunden und in Relation gestellt.
Aus eben jenen Erkenntnissen werden neue, konkrete Problemfelder definiert, bevor das Team in die kreativste der sechs Phasen wechselt. Aus der großen Fragestellung „Was können wir im Unternehmen tun, um nachhaltiger zu handeln und wirtschaften?“ wird dann etwa: „Wie bringen wir mehr Mitarbeiter*innen dazu, mit dem Rad statt dem Auto ins Büro zu fahren?“, oder: „Wie vereinfachen wir unsere Verpackungen, damit sie zu ökologischen Monomaterialien werden?“ Für Unternehmen in verschiedenen Branchen, Größen oder Umfeldern ergeben sich hier selbstverständlich völlig unterschiedliche Fragen und Schwerpunkte, die wiederum auch von den SDGs beeinflusst werden können.
Für diese – die vierte – Phase des Design-Thinking-Prozesses gibt es eine Vielzahl an Werkzeugen, die dem Team helfen, Ideen zu generieren. Das Brainstorming ist wohl am bekanntesten, aber auch Storytelling oder Rollenspiele können zu neuen Ansätzen führen.
Externe Teammitglieder, wie wir es in diesem Prozess wären, lenken, moderieren und sorgen dafür, dass das Team das Ziel nicht aus den Augen verliert.
Durch gezielten Input werden in dieser Phase kreative Lösungen gefördert und der Prozess beschleunigt. Dabei geht es nicht darum, besonders unkonventionell oder um die Ecke zu denken – im Gegenteil, der Alltagstauglichkeit kommt eine besondere Rolle zu. So könnte eine recht simple Lösung – ein sichtbar positionierter Fahrradständer im Eingangsbereich – für mehr Radfahrer*innen im Unternehmen sorgen. Oder ein persönlicher Kontakt oder eine Kindheitserinnerung von jemanden aus dem Customer Support zu einer alternativen Lösung für Verpackungen führen.
In den letzten beiden Phasen geht es um die (temporäre) Umsetzung, besser bekannt als Prototyping. So werden Sie sehen, ob Ihre Idee auch im Alltag angenommen wird. Um das Beispiel des Fahrradfahrens weiterzuspielen: Die genaue Position des Fahrradständers kann das Ergebnis beeinflussen, oder auch, wie diese neue Initiative im Unternehmen kommuniziert wird. Hierbei werden verschiedene Ansätze getestet, bis das gewünschte Ergebnis eintritt. So auch bei dem Beispiel der Verpackungen, bei dem die Reaktionen auf Alternativen mithilfe Ihrer Fan-Community und Social-Media-Kampagnen getestet werden können.
Um nachhaltige Systeme langfristig umzusetzen und im Unternehmen zu verankern, braucht es ein Zusammenspiel von Methoden und Werkzeugen aus den Bereichen Design Thinking und Behavioral Change – begleitet von Kommunikation und Upskilling.
Mit Design Thinking finden wir gemeinsam mit Ihnen heraus, welche Potenziale in Ihrem Unternehmen neu gedacht werden könnten – damit schaffen wir gemeinsam mit Ihnen und Ihrem eigenen Team die Basis für nachhaltige Transformation von innen.
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