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MONIKA KANOKOVA
22.03.2021
Es gab Zeiten, da gehörte ein fetter Firmenwagen zum guten Ton. Luxusklasse war eine Ansage, ein echtes Statussymbol. Doch Zeiten ändern sich.
Für viele Millennials ist ein eigener Firmenwagen kein Lockmittel mehr – ein nachhaltiges Mobilitätskonzept aber sehr wohl. Es signalisiert, dass Sie sich als Unternehmen Gedanken machen und das Nachhaltigkeitsthema holistisch denken und angehen.
Wenn Sie Ihren Fuhrpark modernisieren wollen und Ihr Mobilitätsangebot für Ihre Mitarbeiter*innen nachhaltiger gestalten wollen, gilt es Folgendes zu beachten:
Wie gelangen Ihre Mitarbeiter*innen an ihren Arbeitsplatz? Ist der öffentliche Verkehr ausreichend gut ausgebaut? Oder wird die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch Umsteigen unattraktiv? Gibt es in Ihrem Unternehmen Mitarbeiter*innen, die potenziell einen gemeinsamen Arbeitsweg hätten, nur noch nicht voneinander wissen?
Abseits des Pendelverkehrs bieten Geschäftsreisen und unternehmensinterne Logistik viel Potenzial für systematische Verbesserung. Auch hier gilt es, zuallererst den Bedarf zu analysieren.
Eine Umfrage, um den Mobilitätsbedarf der verschiedenen Bereiche sowie der einzelnen Mitarbeiter*innen besser zu verstehen, ist essenziell. Wer die Ausgangslage versteht, kann smarte Lösungen und bessere Herangehensweisen finden.
In der aktuellen Pandemie-Zeit haben wir gelernt, dass viele Meetings teils durch E-Mails, teils durch Video-Calls ersetzt werden können. Eine digitale und technisch stabile Infrastruktur ist natürlich Voraussetzung, damit es mit Remote Working nahtlos klappt.
Mit einer bedarfsorientierten Homeoffice-Leitlinie bzw. dem Firmenangebot von One Coworking kann man Mitarbeiter*innen die Möglichkeit geben, fokussiert auch außerhalb des Büros – und womöglich näher an ihrem Wohnort – zu arbeiten. Manche Ihrer Mitarbeiter*innen freuen sich, von zu Hause aus zu arbeiten und sind sogar produktiver. Andere werden Ihnen dankbar sein, ab und an im lokalen Coworking Space einen repräsentativen Arbeitsplatz zu finden.
Bei der Reduktion des Mobilitätsbedarfs geht es nicht ausschließlich um weniger Reisen. Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept sieht auch vor, den Fuhrpark zu verkleinern – zunächst muss auch hier erst der Bedarf erfasst werden.
Nachdem Sie den Mobilitätsbedarf Ihrer Mitarbeiter*innen näher unter die Lupe genommen und unnötiges Pendeln durch Optimierungen obsolet gemacht haben, geht es darum, systemische Lösungen für mehr Nachhaltigkeit zu finden.
Definieren Sie nachvollziehbare Mobilitätsguidelines für Ihr Unternehmen. Damit soll vor allem verständliche Entscheidungshilfe geboten werden. Zur Inspiration möchten wir Ihnen die Guidelines vom Outdoorsportausrüster VAUDE nahelegen. Darin werden Parameter für Zeit und Kilometer definiert, die es Mitarbeiter*innen erleichtern, im Einklang mit der Markenphilosophie zu agieren.
Bei der Systematisierung des Mobilitätskonzepts lohnt sich auch ein Blick auf die Auslastung des Fuhrparks. Wie durchgängig werden Ihre hauseigenen Fahrzeuge genutzt? Gibt es Spielraum für Optimierungen? Einsparungspotenziale finden Sie bestimmt!
Als Arbeitgeber ist Ihr Unternehmen in der Lage, Mitarbeiter*innen zum nachhaltigen Verhalten zu motivieren.
Einerseits können Sie die Fahrradinfrastruktur ausbauen und zum Beispiel Fahrradständer sichtbar vor dem Eingang positionieren – am besten gleich zusammen mit Fahrradpumpe und Reparaturstation. Auch Ladestationen für Elektrofahrräder sind sinnvoll – vor allem, wenn Ihre Mitarbeiter*innen längere Anfahrten haben oder Sie in einer hügeligen Landschaft angesiedelt sind.
Sie könnten aber auch Leihräder anbieten, am besten direkt vor dem Unternehmensstandort oder auch beim nächsten Bahnhof oder Bushaltestelle, um den Anschluss ans öffentliche Verkehrsmittelnetz zu erleichtern.
Fahrradfahren direkt zu belohnen lohnt sich! Zum Beispiel können Sie den Mitarbeiter*innen, die ihre Probezeit bestehen, ein Fahrrad schenken oder sich am Kauf eines Elektrofahrrads beteiligen. Oder, wie es Ecosia – der Suchmaschine, die Bäume pflanzt – macht, zweimal im Jahr einen Reparaturservice für die Fahrräder Ihrer Mitarbeiter*innen anbieten.
Für mehr Motivation sorgen Challenges und eine durchdachte Bonusstruktur.
Zum Beispiel können Sie einen gemeinsamen Strava-Account einrichten und dort die Anzahl der gefahrenen Fahrradkilometer tracken – und eben dementsprechend entlohnen.
Bei manchen Unternehmen wird die Wahl des nachhaltigeren Fortbewegungsmittels auch richtig belohnt: So gibt es Unternehmen, die Mitarbeiter*innen, die mit dem Zug in den Urlaub reisen, einen extra Urlaubstag gewähren.
Bei Veganz, dem größten veganen Vollsortimenter, hatte man lange Zeit einen Campervan, den Mitarbeiter*innen reservieren und damit quer durch Europa reisen konnten. Ein Perk, der nicht einmal bei Einstellungsgesprächen kommuniziert wurde und trotzdem eines der Top-Themen unter den Mitarbeiter*innen war. Solch ein Angebot können Sie auch mit PKWs schaffen.
Mittlerweile ist das Netz von Carsharing und Carpooling weitgehend ausgebaut. Sie können mit einer Bahncard vorsorgen oder auf ein Corporate Package der diversen Carsharing-Anbieter setzen. Viele Städte haben lokale Radsharing-Angebote und auch das Radangebot von Donkey Republic gibt es mittlerweile in fast jeder Stadt – und wer nicht schwitzen will, setzt am besten auf Elektroräder von Lime!
Nachdem Sie alle Vorkehrungen getroffen haben, um die richtigen Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept zu schaffen, sollten Sie auch festlegen, wie Sie Ihre Fahrzeugflotte modernisieren wollen.
Vor allem bei Nutzfahrzeugen und Transportern kann neben Elektroantrieb auch ein Gasantrieb sinnvoll sein.
Achten Sie darauf, für Ihre Elektrofahrzeuge Ökostrom zu beziehen. Logischerweise wäre es kontraproduktiv, auf Elektroautos zu setzen und diese mit Strom aus Kohle zu betreiben. Je nach Standort und je nachdem ob Sie zum Stromselbstversorger werden (können), können Sie Ihren Fuhrpark sehr kostengünstig betreiben. Zwar sind Elektroautos noch etwas teurer in der Anschaffung, aber in der Haltung und je nach Ihrer Infrastruktur können Sie auch hier einen finanziellen Vorteil erfahren.
Für Gasfahrzeuge wird das Versorgungsnetz europaweit zur Zeit stark ausgebaut. In Deutschland gibt es bereits rund 850 Tankstellen mit CNG. Die Frequenz soll europaweit auf mindestens eine Tankstelle im Radius von 150 km ausgebaut werden. Das spart ebenfalls Geld!
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