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SOPHIE APEL
10.09.2023
In einer Welt, in der Greenwashing an der Tagesordnung ist, fallen Unternehmen, die ganzheitlich und vor allem transparent kommunizieren, besonders positiv auf.
In unserem vierten Beitrag der Blogpost-Reihe „Nachhaltigkeit und CSRD: Eine Reise zur unternehmerischen Verantwortung“ werfen wir einen genaueren Blick auf die ESG-Berichterstattung im Kontext der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). In diesem Beitrag erfahren Sie, warum transparente Kommunikation über Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen nicht nur erforderlich ist, sondern als Schlüssel zur Vertrauensbildung und Erfolg gilt.
Die CSRD hat die Spielregeln für die Berichterstattung über nicht-finanzielle Informationen grundlegend verändert. Unternehmen müssen nun nicht nur ihre Nachhaltigkeitsleistung offenlegen, sondern auch sicherstellen, dass diese Informationen transparent, vergleichbar und von hoher Qualität sind. Warum ist das so wichtig?
Transparente ESG-Berichterstattung dient nicht nur der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen, sondern sie ermöglicht es Ihrem Unternehmen auch, Vertrauen bei Ihren Stakeholdern zu schaffen. Ihre Investor:innen, Kund:innen, Mitarbeitenden und die breite Öffentlichkeit erwarten, dass Sie ehrlich und umfassend über Ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen berichten.
Wie schon im zweiten Artikel dieser Blogpostreihe erläutert, ist eine Wesentlichkeitsanalyse unumgänglich und das nicht nur für den Nachhaltigkeitsbericht, sondern auch als Grundstein einer kohärenten Kommunikationsstrategie. Kurz erklärt: Wer nicht-wesentliche Themen in den Mittelpunkt der Markenkommunikation stellt, macht sich für den Vorwurf von Greenwashing angreifbar. Ein anonymes Praxisbeispiel: Wenn eine Marke, die kuhmilchbasierte Drinks in 100-ml-Fläschen abfüllt, über Lebensmittelverschwendung spricht, dann hat diese Marke zwar ein Kommunikationsthema gefunden, aber eines, welches von der eigentlichen Problematik ablenkt. Würde diese Marke eine umfassende Wesentlichkeitsanalyse als Grundlage ihrer Nachhaltigkeitskommunikation nehmen, würde sie vermutlich über Themen wie Tierwohl und Einwegverpackungsmüll sprechen. Und da kommen wir auch zum Thema: Echte Nachhaltigkeitskommunikation bei nicht nachhaltigen Marken ist eben unbequem.
Der Erstbericht ist dazu da, um den IST-Zustand zu erfassen und den Grundstein für die Datenerfassung zu legen - die CSRD sieht daher auch einige Erleichterungen für den Erstbericht vor. Der Sinn der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es, über den Fortschritt zu berichten.
Im vorigen Blogpost haben wir über die Fit-Gap-Analyse geschrieben, bei der man sich mit Unternehmensthemen auseinandersetzt und Verbesserungspotenzial definiert. Verbesserungspotenzial ist auch das Stichwort guter Nachhaltigkeitskommunikation – denn, es geht nicht um Perfektion! Viel mehr geht es um transparente Prozesse und die differenzierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Fortschritt.
Ein exzellentes Beispiel eines Unternehmens, welches durch Transparenz viele Sympathiepunkte gewinnt, ist Ace & Tate. Auf „We’re working on it…“ beschreiben sie ihre Challenges, Hürden, Fortschritte und begeistern durch ihre Hartnäckigkeit, ein möglichst nachhaltig agierendes Unternehmen werden zu wollen – dabei verstehen sie allerdings auch, dass sie es als produzierendes Unternehmen per-se nicht sein können.
Nachhaltigkeit ist im Unternehmenskontext kein neues Thema. Schon in den 1950er-Jahren kommunizierten Unternehmen über ihren nicht-finanziellen Impact. Meist war dieser sozialer Natur und konzentrierte sich auf die eigene, lokale Community. So wurde z.B. Sponsoring des lokalen Fußballclubs als Nachhaltigkeitsmaßnahme unter CSR verbucht.
Doch das soziale Web veränderte alles. Globale Zusammenhänge wurden sichtbarer. Anforderungen von Kund:innen, ziviler Bevölkerung etc. größer. Denn als Menschen sind uns Ungerechtigkeiten bekannterweise zuwider. Dank des Internets werden diese immer öfter aufgedeckt und Unternehmen werden zur Rechenschaft gezogen. Wer zukunftssicher agieren möchte, der stellt sich den Aufgaben und kommuniziert darüber transparent, denn die steigenden (Umsatz)-Zahlen nachhaltig agierender Firmen weisen jetzt schon klar darauf hin, welche Unternehmen auch zukünftig rentabel sein werden. Nachhaltigkeitskommunikation gehört dabei unumgänglich dazu, denn Konsument:innen lassen sich nur ungern für dumm verkaufen und Greenwashing fällt eben immer schneller auf. Dank des Internets!
Als Kommunikationsbeauftragte fragen auch Sie sich womöglich, wie Sie die richtigen Themen wählen und mit Fingerspitzengefühl über die verschiedenen Bereiche berichten, gar Storytelling und Kampagnen kreieren. Falls Sie sich dabei Unterstützung wünschen oder selbst nach Weiterbildung suchen, bieten wir für Sie unseren Praxiskurs „Nachhaltig(keit) kommunizieren“, der im Frühjahr wieder in die nächste Runde geht.
Oder entscheiden Sie sich für eine langfristige Partnerschaft mit NEW STANDARD.S. Unsere Expert:innen stehen Ihnen zur Seite, um Ihre ESG-Berichterstattung zu optimieren und sicherzustellen, dass Sie die Anforderungen der CSRD erfüllen. Wir helfen Ihnen, eine transparente Kommunikationsstrategie zu entwickeln, die Ihr Unternehmen positiv positioniert.
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