CLÉO MIEULET
29.03.2024
Seit Jahren entwickelt sich der Graefekiez im Berliner Stadtteil Kreuzberg zu einem klimaresilienten urbanen Raum. Das beruht vielfach auf einem intensiven Wechselspiel von Bürgergruppen und anderen Akteuren sowie den städtischen Parlamenten und Verwaltungen.
Von Jahr zu Jahr verschärft sich die Situation für die Biodiversität in den Städten: Der Verlust von Bäumen durch Dürrestress und die Folgeschäden wie Erkrankungen ist massiv, und auch wenn zwischendurch Erholung teilweise möglich ist, ist die Vegetation in Berlin schon heute erheblich geschwächt. Damit ist ein wesentliches Element des urbanen Hitzeschutzes und der natürlichen Schadstoffreduktion in der Stadt akut gefährdet.
In einem Land wie Deutschland, in dem die kulturelle Bindung zum Auto, dem "Kraftfahrzeug", so ausgeprägt ist, sind Veränderungen im Straßenraum schwer durchsetzbar. Dabei hat dieser Raum – zumal im urbanen Kontext – mindestens drei Aufgaben: Er dient der Mobilität, er ist ein ökologischer und sozialer Raum.
Konkrete Visionen und Narrative, wie unser Stadtraum sein könnte, finden bisher wenig konstruktive Aufmerksamkeit. Sie werden kaum debattiert. Die Entfremdung von der Natur ist so weit verbreitet, dass negative ökologische Veränderungen in der Stadt wenig wahrgenommen werden, was wiederum kaum Handlungsmotivation erzeugt.
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